Die Prostata
Die Prostata
Die Prostata (Vorsteherdrüse) ist eine kastaniengroße Drüse. Sie liegt zwischen Blase und Harnröhrenschließmuskel, die Harnröhre tritt durch sie hindurch. Ihre Aufgabe kann als "Caterer" der Spermien bezeichnet werden. Die Prostata produziert wesentliche Anteile der Samenflüssigkeit (Ejakulat), ein Sekret, das den Spermien als Transport und Aktivierungsmittel dient.
Quelle: Prostatakarzinomzentrum Regensburg
Erkrankungen der Prostata im Alter sind:
- die gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie=BPH)
- der Prostatakrebs (Prostatakarzinom)
Die gutartige Vergrößerung der Prostata verursacht beim Patienten Beschwerden beim Wasserlassen. Neben sogenannten obstruktiven Miktionsbeschwerden (abgeschwächter Harnstrahl, Anwarten, Nachträufeln) kann es zu störenden irritativen Beschwerden kommen (häufiger Harndrang, häufiges nächtliches Wasserlassen).
Das Prostatakarzinom verursacht dagegen im Frühstadium in der Regel keine Beschwerden. Es kann in diesem Stadium meist nur im Rahmen einer urologischen Vorsorgeuntersuchung diagnostiziert werden. Bei dieser wird die Prostata über den After abgetastet (digital-rektale Untersuchung) und eine Bestimmung des PSA-Wertes im Blut vorgenommen.
Über den diagnostischen Wert des PSA-Test bestehen Meinungsverschiedenheiten; ausführliche Information finden Sie in der aktuellen Leitlinie „Früherkennung von Prostatakrebs der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsgesellschaft. http://www.krebshilfe.de/patientenleitlinien.html