Therapiemöglichkeiten des Prostatakarzinoms
Die Therapiemöglichkeiten des Prostatakarzinoms hängen von vielen verschiedenen Faktoren ab:
- PSA Wert bei Diagnosestellung
- Ausdehung des Tumors (Anzahl der befallenen Stanzzylinder, Ausmaß des Befalls einzelner Stanzzylinder, rektaler Tastbefund)
- Aggressivitätsgrad des Tumor (Gleason Score)
- Alter des Patienten
- Allgemeinzustand des Patienten
- Andere Erkrankungen des Patienten (Lebenserwartung)
- Soziale Faktoren
- Patientenwunsch
- u.v.m.
Als Therapiemöglichkeiten in Frage kommen prinzipiell:
- Kontrolliertes Zuwarten (=active Surveillance)
- Beobachten und Therapie nur bei Beschwerden (watchful waiting)
(wird von allen Mitgliedern und Kooperationspartnern des Prostatakarzinomzentrums Koblenz Mittelrhein angeboten) - Operation (komplette Entfernung der Prostata = radikale Prostatektomie)
- Radikale retropubische Prostatektomie mit Nervschonung und Lymphadenektomie
- Radikale retropubische Prostatektomie ohne Nervschonung und Lymphadenektomie
- Bestrahlung
- Perkutane Strahlentherapie (Bestrahlung von außen)
- Kombinierte Bestrahlung von innen und außen (HDR Brachytherapie in Kombination mit perkutaner Bestrahlung)
- Medikamentöse Therapie
- Antihormonelle Therapie (wird von allen Urologen des Prostatakarzinomzentrums Koblenz Mittelrhein durchgeführt).
- Medikamentöse Therapie: wird von einigen Urologen des Prostatakarzinomzentrums Koblenz Mittelrhein, von der Praxisklinik für Hämatologie und Onkologie in Koblenz und von der urologischen Klinik am Bundeswehrzentralkrankenhaus durchgeführt.
zur Praxisklinik für Hämatologie und Onkologie Koblenz
zur urologischen Praxis Bad Ems
zur Urologischen Praxis Dr. Taymorian, Koblenz
zur Urologischen Praxis Dr. Rieger, Bad Neueahr-Ahrweiler
- Kombination verschiedener Verfahren
Da die Therpiemöglichkeiten vielfältig sind, muss bei Nachweis eines Prostatakarzinoms in Beratung mit dem Patienten entschieden werden, ob und wenn ja welche eine Therapie in dem speziellen Fall sinnvoll ist. In manchen, klar definierten Fällen kann es für den Patienten auch von Vorteil sein, mit dem Beginn der kurativen Therapie so lange wie möglich zu warten (active Surveillance), bzw. – bei Patienten höheren Alters – überhaupt erst einzuschreiten, wenn Beschwerden auftreten (watchful waiting).